Zum Stand der Dinge - Soziokultur in Zahlen 2024

 

 

 

Mit der vorliegenden Umfrage unter den Soziokulturellen Zentren des Landes wollen wir uns die Situation der soziokulturellen Akteure nach den Verwerfungen der Pandemie vergegenwärtigen, uns vergewissern, neu sortieren und verorten. Was fällt also auf, wenn man sich die Antworten auf die breitgefächerten Fragen nach Menschen, Strukturen, Gebäuden, Finanzen und Programmen anschaut?


Zeichneten sich Soziokulturelle Zentren in ihren Anfangsjahren durch ihre Widerständigkeit aus, ist es heute ihre Widerstandsfähigkeit. Ausgezeichnet war ihre Resilienz in der Zeit der Krise durch die Erfindung neuer digitaler Formate, dem Einwerben von Drittmitteln in einem nie dagewesenen Ausmaß, Open-Air-Festivals auf Parkplätzen, Stränden und Hinterhöfen… und all das getragen von einer solidarischen Gemeinschaft, der es gelungen ist, dass keiner und keine zurückbleiben musste. Die Soziokultur zeigt sich weiterhin lebendig in all ihren Facetten.


Viele der aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen werden in den Häusern derzeit konzentriert abgebildet. Durch die demographischen Gegebenheiten ausgelöst, gibt es einen Generationenwechsel, der gestaltet werden will. Die Suche nach Fachkräften ist eine Mammutaufgabe geworden. Neue Ehrenamtliche im Verein sind oft die vielgesuchte Nadel im Heuhaufen. Der Versuch nachhaltiger zu agieren und professionelle Klimabilanzen zu erstellen, wird sehr ernst genommen und stellt viele Akteur*innen vor infrastrukturelle Herausforderungen. Der Umgang mit zugespitzten, hitzigen gesellschaftlichen Debatten, diese auszuhalten, zu moderieren und zu gestalten, Räume hierfür zu schaffen, ist Chance und Herausforderung zugleich.


Es zeigt sich, dass Soziokulturelle Zentren weiterhin Lernorte und Experimentierfelder sind. Wichtige kulturelle Knotenpunkte, an denen Aushandlungsprozesse stattfinden, Stadtentwicklungsprozesse mitgestaltet werden und Mitmachen ein Wesensmerkmal ist. Soziokulturelle Zentren bleiben zentrale Orte für Künstler*innen und Akteur*innen der Stadtgesellschaft, die insbesondere auch die Ressource Raum regelmäßig nutzen. Aber lesen Sie selbst!

 

--> Download "Zum Stand der Dinge. Soziokultur in Zahlen 2024" (ausführlicher Bericht)

--> Download "Zum Stand der Dinge. Soziokultur in Zahlen 2024" (Kurzfassung)

 

 

Methodik


Die Umfrage unter den LAKS-Mitgliedseinrichtungen wurde mittels eines Onlinefragebogens im November/Dezember 2023 durchgeführt. Neben Strukturdaten wie die Gestaltung der Trägerorganisation, Haushalts-, Mitarbeiter*innen- und Besucher*innenzahlen wurden auch Themen wie das Selbstverständnis, das Programmangebot sowie Einschätzungen zur Zukunft der Soziokulturellen Zentren abgefragt. Mit Fragen zu Energiesparen, Ressourcen schonen und Mobilität wurden zusätzlich die aktuellen Bemühungen im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit als Schwerpunktthema evaluiert.


Von 76 Mitgliedern haben 52 den Fragebogen beantwortet, was einer Rücklaufquote von 68% entspricht. Diejenigen Soziokulturellen Zentren, die sich nicht an der Umfrage beteiligen konnten, sind zumeist kleine ehrenamtliche Einrichtungen.


Die Umfrage wurde von der LAKS-Geschäftsstelle konzipiert, durchgeführt und ausgewertet, mit fachlicher Unterstützung von Kulturevaluation Wegner (Karlsruhe).

 

--> Download "Zum Stand der Dinge. Soziokultur in Zahlen 2024" (ausführlicher Bericht)

 

--> Download "Zum Stand der Dinge. Soziokultur in Zahlen 2024" (Kurzfassung)